Schimmel – richtig lüften
Schimmel – richtig lüften
Gegen Schimmel an den Wänden hilft nur und ausschließlich lüften und heizen auf die richtige Art und Weise.
Kondenswasser am Fenster ==> das Alarmsignal! Aus dieser Feuchtigkeit entsteht Schimmel an den Wänden ==> Maßnahmen, um Schimmel vorzubeugen

Wie sollte man lüften, um Schimmel zu vermeiden |
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![]() Luftfeuchtigkeit kondensiert |
Warum entsteht Schimmel?
Ich möchte hier keine komplizierte physikalische Abhandlung schreiben. Wer sich dafür interessiert kann sich ja näher mit dem Thema „Taupunkt-Bildung“ beschäftigen.
Nur ein wenig Physik, zur Beschreibung des Problems „Schimmel – Lüften – Heizen“.
Wasser kommt in drei sogenannten Aggregatszuständen vor:
- als Eis
- als flüssiges Wasser und
- als Wasserdampf
Uns interessieren hier der Wasserdampf und wie daraus flüssiges Wasser entsteht.
Luftfeuchtigkeit, feuchte Wände, Schimmel
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Kühlt Wasserdampf ab, verflüssigt er sich und wird zu Wasser. Das heißt im Umkehrschluss: warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, wie kalte Luft. Diesen Prozess hat schon jeder am Badezimmerspiegel nach dem Duschen beobachtet, da der Spiegel eine niedrigere Temperatur hat, wie die feuchte Luft im Bad. Deshalb kondensiert der Wasserdampf an der Spiegeloberfläche und läuft als Wassertropfen nach unten. Genau das gleich passiert an einer Fensterscheibe, wenn es draußen kalt ist und die Luftfeuchtigkeit im Raum ist hoch.
Leider kann man die Wasserbildung an den Wänden nicht so einfach beobachten, wie an der Fensterscheibe oder dem Badezimmerspiegel, denn die Tapete, der Putz und das Mauerwerk nehmen Feuchtigkeit auf. Das heißt aber nicht, das die Feuchtigkeit nicht vorhanden ist!!
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![]() Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen |
Ein Beispiel:
- In einem relativ kleinen Raum übernachten zwei Erwachsen.
- Die Raumtemperatur in dem Schlafzimmer ist relativ gering.
- Insgesamt verliert unser Körper über Nacht ca. 1 Liter Wasser pro Nacht, bei manchen Menschen sogar bis zu 2 Liter Wasser!
bei zwei Personen sind das also mindestens 2 Liter Wasser jede Nacht!
Sind nun die Wände relativ kalt, schlägt sich die ausgeatmete Atemluft an den Wänden, genauso, wie an den Fensterscheiben nieder.
2 Liter Wasser jede Nacht auf den Wänden
Maßnahmen gegen Schimmelbildung
Sobald Sie Feuchtigkeit an einem Ihrer Fenster sehen, besteht akuter Handlungsbedarf!
Die wichtigste Maßnahme nennt sich Querlüftung
so funktioniert die Querlüftung:
1. die Heizkörper auf „Null“ stellenThermostat auf „NULL“ stellen |
![]() Thermostat auf „NULL“ stellen |
2. möglichst alle Fenster und Türen weit öffnen und „Durchzug“ erzeugenEs ist besser mehrmals am Tag 5 Minuten zu lüften, wie einmal für 30 Minuten. Die Querlüftung soll auf keinen Fall die Wände abkühlen, sondern nur die Luft austauschen. Wie häufig gelüftet werden sollte, ist von
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![]() Querlüftung – gegen nasse Fenster, verschwendete Energie u. Schimmel |
3. Thermostatventile an den Heizkörpern wieder aufdrehenNach der Querlüftung stellen Sie die Heizkörper wieder auf Raumtemperatur. Damit die Lüftung nicht zur Energieverschwendung wird
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![]() Thermostat auf „gewünschte Raumtemperatur“ stellen |
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FAZIT:
Eine korrekt durchgeführte Querlüftung, eventuell mehrmals am Tag, vermeidet Schimmel.
Sie ist die anerkannte Methode, um kostensparend und energieeffizient zu Lüften.
Im Gegensatz zu einem ständig gekippten Fenster im Winter: dabei kühlen die Wände extrem aus und es dauert sehr lange bis sie wieder auf Raumtemepratur erwärmt sind, was sehr viel Energie kostet!!
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rechtliche Grundlagen
Betriebskostenverordnung – BetrKV
Verordnung über die Aufstellung von Betriebskosten (Betriebskostenverordnung – BetrKV)
§ 2 Aufstellung der Betriebskosten
Verordnung über Heizkostenabrechnung – HeizkostenV
§1 Anwendungsbereich
§2 Vorrang vor rechtsgeschäftlichen Bestimmungen
§3 Anwendung auf das Wohnungseigentum
§4 Pflicht zur Verbrauchserfassung
§5 Ausstattung zur Verbrauchserfassung
§6 Pflicht zur verbrauchsabhängigen Kostenverteilung
§6a Abrechnungs- und Verbrauchsinformationen; Informationen in der Abrechnung
§6b Zulässigkeit und Umfang der Verarbeitung von Daten
§7 Verteilung der Kosten der Versorgung mit Wärme
§8 Verteilung der Kosten der Versorgung mit Warmwasser
§9 Verteilung der Kosten der Versorgung mit Wärme und Warmwasser bei verbundenen Anlagen
§9a Kostenverteilung in Sonderfällen
§9b Kostenaufteilung bei Nutzerwechsel
§10 Überschreitung der Höchstsätze
§11 Ausnahmen
§12 Kürzungsrecht, Übergangsregelung
§13 (Berlin-Klausel)
§14 (Inkrafttreten)
Anhang EV Auszug aus EinigVtr Anlage I Kapitel V Sachgebiet D Abschnitt III
(BGBl. II 1990, 889, 1007)
– Maßgaben für das beigetretene Gebiet (Art. 3 EinigVtr) –





